Corona hat auch die KRK Eglofs fest im Griff

29. September 2020: Die Corona-Pandemie trifft Deutschland derzeit mit einer heftigen zweiten Welle, deren Ausmaß möglicherweise schlimmer sein wird, als die erste Welle im Frühjahr d.J. Dies hängt mit einer Vielzahl von Faktoren zusammen, von witterungs- bzw. jahreszeitlich bedingten Bedingungen im Herbst bis hin zu einer zunehmenden Missachtung der Vorsichtsmaßnahmen durch leichtsinnige und verantwortungslose bzw. auch rücksichtslose Mitmenschen. Diese Entwicklung geht leider auch an der Krieger- und Reservistenkameradschaft Eglofs nicht spurlos vorüber.

Wir als Verein müssen uns deshalb ständig fragen, ob unsere Veranstaltungen so wichtig sind, dass man die Gefahr einer Infektion oder gar der Herstellung eines Infektionsherds eingehen will. Für unsere Krieger- und Reservistenkameradschaft muss ich als 1. Vorstand feststellen, dass es grundsätzlich keine derart wichtigen Veranstaltungen gibt, die eine Gefährdung der Gesundheit unserer Mitglieder rechtfertigen würde. Selbst die satzungsgemäße jährliche Mitgliederversammlung ist nicht so wichtig, dass sie eine Gefährdung der Gesundheit unserer Mitglieder rechtfertigen würde. Eine verantwortungs- und rücksichtsvolle Vereinspolitik kann deshalb nur schwerlich, wenn überhaupt, Gründe finden, eine kameradschaftliche Zusammenkunft durchzuführen. Aus diesem Grund sehe ich mich nun als ultimativ Verantwortlicher erneut gezwungen, die Kameradschaftsabende für den Rest des Jahres 2020 abzusagen.

Ich möchte hierzu ausdrücklich betonen, dass mir die Absagen dieser Veranstaltungen nicht leicht fallen und ich darüber auch jeweils lange gegrübelt habe. Denn ich bin mir bewusst, dass es gerade diese Zusammenkünfte sind, die unser kameradschaftliches, freundschaftliches und gesellschaftliches Miteinander pflegen und fördern. Und genau dieser Zusammenhalt ist sehr wichtig für eine funktionierende Gemeinschaft. Hier geht es auch um den gegenseitigen Dialog, der mit solchen Zeilen, wie ich sie gerade schreibe, natürlich nicht entstehen kann. Aber: Sicherheit und Gesundheit gehen vor.

Ich hoffe, dass wir unsere Mitgliederversammlung im November mit überschaubarem Risiko durchführen können und auch im Vorgriff darauf unserer Verpflichtung im Rahmen des Volkstrauertags ebenfalls nachkommen können.

Ich hoffe auf das Verständnis aller Mitglieder

Richard Offinger, 1. Vorstand